Die Leinensicherung eines Hundes aus dem Tierschutz

Liebe zukünftigen Adoptanten, im Folgenden möchten wir Euch gerne einige Hinweise zum erstmaligen Führen des Hundes an der Leine geben.

Das Wichtigste zuerst; Haltet bitte zu jeder Zeit immer Ruhe und habt Geduld.
Dies ist der wichtigste Grundstein. Seid ihr selber aufgeregt und habt Angst, überträgt sich dies auch auf Euren Schützling.

1. Beginnen wir mit der Sicherung, führt Euren Hund am Anfang nur mit doppelter Sicherung aus- das bedeutet, benutzt ein Geschirr, sowie zuzüglich ein Halsband, noch besser kontaktiert uns sehr gerne bezüglich eines Sicherheitsgeschirres- mit Zusendung unseres Schutzvertrages geben wir dazu auch nocheinmal Hinweis.
Zu Beginn lasst dem Geschirr und Halsband nur ein Finger breit Platz zwischen Körper und Stoff. Achtet jedoch darauf, dass das Geschirr Zuhause abgelegt wird und das Halsband wieder auf min. 3 Finger Breite erweitert wird, bzw. zieht es aus.
Sicherung durch Leine; Benutzt zu Beginn nur feste Leinen, KEINE Flexileinen!! Entweder nutzt zwei Leinen, macht eine am Geschirr und eine am Halsband fest, oder koppelt eine Leine mit zwei Karabiner, nutzt diese als Kopplung und Erweitert mit einer weiteren Leine. Zur Sicherung könnt ihr die weitere Leine über euren Körper legen.
Unsere Erfahrung zeigt, um so lockerer die Leine ist, umso schneller entspannt der Hund, ist die Leine dauerhaft auf Spannung und nicht locker, so entspannt auch nicht das Tier.
Die Sicherung des Hundes ist sehr wichtig, ihr könnt das Tier in Stresssituationen noch nicht sicher Einschätzen und gefährdet somit potenziell ein Leben. Deswegen achtet auf eine doppelte Sicherung.

2. Schnallt euren Hund erst an wenn er ruhig ist, befindet er sich direkt in einer absoluten Stresssituation so wird sich dies auch auf den Spaziergang übertragen. Geht die erste Runde alleine, ohne Freunde, ohne weitere Hunde, ohne große Ablenkung. Nur so konzentriert sich das Tier auf das Wesentliche und fängt auch an Euch zuvertrauen und keinem weiteren mitgeführten Hund.

3. Lauft am Anfang immer wieder dieselbe Runde. Geht nicht zu weit, es reichen ersteinmal max. 20 Minuten Spaziergang. Euer Schützling wird danach von all den Eindrücken sehr müde sein. Bestenfalls lauft 2. Etappen Runden, 1 Strecke hin und die selber wieder zurück- auf dem Rückweg werdet ihr bereits bemerken, dass Euer Hund die Gerüche kennt und etwas sicherer läuft. Dies wiederholt solange bis diese Strecke sicher ist, dann erweitert sie oder nehmt eine zweite Runde hinzu.

4. Wichtig ist der Umgang mit Ängsten.
Bitte versteht diesen Satz: Seid bei eurem Tier, aber unterstützt es nicht.
Das Bedeutet, setzt euch in Angstsituationen zu eurem Hund, lasst ihn spüren dass ihr da seid, aber bitte bestärkt ihn nicht positiv durch Leckerbissen, wilden Streicheleinheiten oder gutem Zuspruch. Lasst das Tier beobachten, Situationen erkunden- nehmt Euch dafür intensiv Zeit. Lobt wenn es voran geht, wenn Erfolge und kleine Schritte eintreten. Arbeitet vorausschauend- seht ihr eine Stresssituationen kommen, lenkt euren Hund bereits VOR Eintreffen des Stresspegels auf etwas positives um, oder hockt Euch ebend daneben und lasst nochmals beobachten, geht danach direkt wenn möglich weiter.
Nehmt Euch für die ersten Male des Rausgehens Zeit, ihr werdet sie brauchen.
Habt ihr die Möglichkeit auf einem Feld oder in einem Garten, Freilauf als Erstes zu üben, so nutzt dies und übt dort, bevor es direkt auf die Straße geht.
Gebt Obacht bei Sträuchern, Laternen und andere Gegenstände um die sich der Hund wickeln und mit viel Gegenkraft befreien kann, geht diesen bestenfalls ersteinmal aus dem Weg.

Für weitere Hinweise und Tipps steht Euch unser Team sehr gerne zur Seite.

 

Tierseelenrettung e.V.

Crücherner Straße 7

D - 06386 Kleinpaschleben

 

Unser Spendenkonto

IBAN:

DE57 8005 3722 0305 0236 83
BIC: NOLADE21BTF
Stadtsparkasse Anhalt-Bitterfeld

----

paypal@tierseelenrettung.de

Druckversion | Sitemap
© 2015- 2022 Tierseelenrettung e.V.